Anke Lucks – Posaune
Almut Schlichting – Baritonsaxophon
Christian Marien – Schlagzeug
„…es ist ein Riesenspaß, man möchte Pogo dazu tanzen. Bitte mehr davon!“ Hans-Jürgen Schaal, Jazzthetik
„Calypsomanische Lebenslust in XXL“ Rigobert Dittmann, Bad Alchemy
Lucks, Schlichting und Marien sind die Miniatur-Ausgabe einer Brass Band: Ihre kompakte Größe transzendieren sie mit einem rauen, überschäumenden Sound, den man von einem viel größeren Ensemble erwarten würde. Sie jonglieren mit wechselnden Rollen zwischen Rhythmus und Melodie und durchqueren so eine betörende Landschaft aus Free Jazz, Funk, Punkrock und New Orleans Brass Band. Gemeinsam öffnen sie ihre eigenen Stücke in alle Richtungen, angetrieben von einer Mischung aus improvisatorischem Schwung und bestens verzahnten Grooves.
Seit 2017 ist das Trio mit zahlreichen Konzerten in Jazzclubs und auf Festivals unterwegs, hat mehrere Stipendien des Musikfonds und Berliner Senats erhalten und zwei CDs bei Tiger Moon Records veröffentlicht. 2023 wurde die Insomnia Brass Band mit dem Deutschen Jazzpreis als „Band des Jahres“ ausgezeichnet.
24.01.2024 München BR Studio 2
25.01.2024 Gera Häselburg
26.01.2024 Pohrsdorf Saxstall
27.01.2024 Bamberg Jazzclub
06.04.2024 Stralsund Speicher am Katharinenberg
10.04.2024 Bremen Westend
29.05.2024 München Unterfahrt
30./31.05.2024 St Gerold (Österreich) Festival
01.06.2024 Schifferstadt Club Ebene Eins
25.06.2024 Berlin Brass Festival
30.06.2024 Lübeck Waldzimmer
12./13.07.2024 Rotterdam (Niederlande) North Sea Jazz Festival
13.09.2024 Greifswald Hugendubel Kulturnacht
15.10.2024 München Bayerischer Hof
16.10.2024 Kempten Kleinkunstverein Klecks
17.102024 Regensburg Jazzclub
18./19./20.10.2024 Salzburg (Österreich) Jazz & TheCity Festival
21.10.2024 Prag (Tschechien) Palác Akropolis
22.10.2024 Wien (Österreich) Vekks
23.10.2024 Klagenfurt (Österreich) Innenhofkultur
25.10.2024 Cerkno (Slowenien) JazzCerkno (gefördert vom Goethe Institut Ljubljana)
01.12.2024 Berlin Industriesalon (Doppelkonzert mit BROM)
08.01.2023 Berlin Industriesalon Schöneweide Tiger Moon Records Day 26.-28.01.2023 Tórshavn (Faröer Inseln) Vertrarjazz Festival
(mit Reisekostenunterstützung vom Goethe Institut) 10.02.2023 Schorndorf Manufaktur
11.03.2023 Nordhausen Jazzclub
11.05.2023 Lübeck CVJM
12.05.2023 Braunschweig Roter Saal
14.05.2023 Berlin Satellit (& Martial Frenzel)
11.06.2023 Wangelin
30.06.2023 Dortmund domicil
02.07.2023 Reinstorf One World Ostheide
06.07.2023 Nürnberg Tante Betty Bar
07.07.2023 Wien (Österreich) Kultursommer
18.08.2023 Ísafjörður (Island) Edinborgarhúsið
19.08.2023 Bíldudalur (Island) Skrímslasetrið
22.& 24.08.2023 Reykjavik (Island) Jazz Festival
(Island-Tour mit Reisekostenunterstützung vom Goethe Institut und vom Senat Berlin)
25. & 26.08. 2023 ZomerJazzFiets Festival Groningen (Niederlande)
18.-21.9.2023 Bad Kötzting Bahnhof (Arbeitsphase & Konzert)
22.09.2023 Wels (Österreich) Schl8hof
23.09.2023 St Johann (Österreich) MUKU
30.09.2023 Leipzig Villa Ida
13.10.2023 Darmstadt Jazzinstitut
14.10.2023 Burgthann Jazz in der Burg
11.11.2023 Villingen Jazzclub
25.11.2023 Dachau Jazz e.V.
Rückblick Konzerte 2022:
19.01.2022 München Unterfahrt
20.01.2022 Wien Porgy & Bess
11.03.2022 Villach Kulturforum
07.04.2022 Insomnia Brass Band Double Drums (feat. Alfred Vogel) Berlin Sowieso
12.05.2022 Salzburg JazzIt (& Max Plattner Trio)
28.05.2022 Schwäbisch Gmünd Jazz Mission (& Alfred Vogel, Schlagzeug)
16.06.2022 Berlin NoVilla Poets´Corner Festival
19.06.2022 Berlin Brass Festival
12.08.2022 Erfurt Jazzclub
27.08.2022 Rangsdorf GEDOK Sommerfest
03.09.2022 Hannover Tonhalle
08.09.2022 Chemnitz Weltecho
10.09.2022 Karlsruhe Jazzfest in der Schauburg (& Alfred Vogel, Schlagzeug)
16.09.2022 Rottweil Jazz im Refektorium
17.09.2022 Nürnberg Jazzstudio
24.09.2022 Tosterglope Kunstraum
13.-16.10.2022 Salzburg Festival Jazz & The City (& Alfred Vogel, Schlagzeug)
28.10.2022 Danzig Jazz Jantar Festival
27.11.2022 Berlin Satellit
Rückblick Konzerte 2021:
09.04.2021 Uslar Literatur- und Kunstkreis
10.04.2021 Syke Jazz Folk Klassik
28.05.2021 München Unterfahrt
29.05.2021 Heidelberg Jazzclub
05.06.2021 Brelingen Kultur unterm Schauer
12.06.2021 Berlin Klangworte Jazzexzess
24.07.2021 Krefeld Jazzklub open air
25.07.2021 Schwäbisch Hall JazzArt Festival
26.07.2021 Reutlingen Pappelgarten
05.08.2021 Passau JazzFest
06.08.2021 Bezau Beatz Festival
08.08.2021 Klasdorf Umrangiert Festival
15.08.2021 Gerswalde Großer Garten Jazzexzess
19.08.2021 Chemnitz Weltecho
20.08.2021 Ilmenau Jazzclub
22.08.2021 Sassnitz Erntemondkonzert
10.09.2021 Bielefeld Bunker Ulmenwall
12.09.2021 Jena Distelschänke
19.09.2021 Münster Cuba Cultur
14.10.2021 Karlsruhe Jazzclub
15.10.2021 Eschen (Liechtenstein) Tangente
16.10.2021 Pfaffenhofen Künstlerwerkstatt
04.11.2021 Bamberg Jazzclub (& Alfred Vogel, Schlagzeug)
05.11.2021 Klagenfurt Innenhofkultur (& Max Plattner, Schlagzeug)
06.11.2021 Prien Jazz am Roseneck (& Alfred Vogel, Schlagzeug)
07.11.2021 Taubenbach Zoglau3 (& Alfred Vogel, Schlagzeug)
12.12.2021 Leer Jazz im Speicher
15.12.2021 Passau Café Museum
16.12.2021 Graz Stockwerkjazz
Rückblick Konzerte 2020:
03.01.2020 Darmstadt Jazzinstitut
29.02.2020 Bremen MIB Festival
08.08.2020 Berlin Festival Jazz am Kaisersteg
13.09.2020 Peitz Jazzwerkstatt Festival
30.10.2020 Wiesbaden Achter
31.10.2020 Nordhausen Jazzclub
Rückblick Konzerte 2019 & 2018:
30.03.2019 Uslar Literatur- und Kunstkreis
04.08.2019 Pohrsdorf Saxstall
27.08.2019 Berlin Klunkerkranich
01.11.2019 Nürnberg Jazzstudio
02.11.2019 Erfurt Jazzclub
15.11.2019 & Bass X3 Berlin Jazzkeller 69
19.10.2018 Husum Kunstverein
17.11.2018 Sassnitz Grundtvigthaus
24.11.2018 Eberswalde Guten Morgen (10.30h)
17.12.2018 Magdeburg Jazz in der Kammer
Jazzthetik – Januar / Februar 2023 – Hans-Jürgen Schaal Auch auf ihrem Zweitling besitzt die Insomnia Brass Band die tänzerische Kraft echter Brassbands, diese aggressive Energie und Funkiness – und das trotz der minimalistischen Triobesetzung. (…) In jedem Fall: ein Riesenspaß. JAZZthing homegrown – Oktober 2022 – Martin Laurentius Die 13 Songs haben die Geschichten und Traditionen des Jazz verinnerlicht, sie grooven unabhörlich und feiern den Moment, wenn Schlichting, Lucks und Marien tief im Flow der Improvisation versunken sind. Klasse!
JAZZthing Mauerpark – Oktober 2022 – Wolf Kampmann
Die Besetzung von Saxofon, Posaune und Schlagzeug legt zwar das Etikett Jazz nahe,doch sind die messerscharfen Riffs und packenden Grooves der Band eher eine Art Cyberfunk. Sie werden mit ebenso viel Lust und Wucht wie Leidenschaft fürs Detail rübergeschmettert.
NYC JAZZ RECORD – Januar 2023 Honorable mention best new releases 2022
BR KLASSIK – 10.01.2023 – Roland Spiegel
Dieser Sound hat Kontur! Bläserklang aus dem Keller dringt in hohe Regionen des Vergnügens vor. (…) Ihre Musik besteht durchweg aus Eigenkompositionen und kann ziemlich Fahrt aufnehmen, gespielt mit knackiger Fülle (…) Lustvolles Spiel, viel Augenzwinkern und ein Hör-Vergnügen, das über dreizehn Stücke hinweg nicht abnimmt.
JazzZeitung – Januar 2023 – Michael Scheiner
Dort rollt das schwergewichtige Trio dann seinen Klangteppich aus scheckigen, tanzbaren Rhythmen, feinen Melodien und verschlungenen Soundgeweben aus, auf dem sie mit dem Publikum in eine eigene Welt reisen.(…) Wenn schon das Album soviel Vergnügen macht…
Salt Peanuts – November 2022 – Jan Granlie Die drei Musiker:innen sind hervorragende Instrumentalist:innen, und sie schreiben Musik, die mit beiden Beinen fest in der Bläsertradition steht, aber mit Augen und Hirn nach vorne gerichtet ist. (…) Das ist eine feine Platte geworden, die mit gutem Spiel und Arrangements überzeugt, die das Ganze viel dichter und voller klingen lassen, als man es nur mit Posaune, Baritonsaxophon und Schlagzeug glauben würde.
Salt Peanuts – November 2022 – Eyal Hareuveni
…freudige Energie und die Freiheit für improvisatorische und kompositorische Abenteuer… Die 13 Stücke des Trios erzählen kurze Geschichten, die zumeist aus fetten Beats, erhebenden und unwiderstehlichen Riffs und einnehmenden und humorvollen Melodien (…) bestehen, die allesamt organisch mit plötzlichen Wendungen, hohem Kontrapunkt und dichtem Gesprächsinterplay fließen. Aber die Insomnia Brass Band beeindruckt noch mehr, wenn sie sich für lyrische, introspektive und klangorientierte Balladen (…) entscheidet, in denen Lucks, Schlichting und Marien einzeln und als Kollektiv ihre erfinderische und kühne Klangvision erkunden.
Dusted Magazine – Dezember 2022 – Jennifer Kelly
Während diese Kombination aus Jazz Chops und fast schon punkiger Energie die Insomnia Brass Band auszeichnet, scheut sich die Gruppe nicht davor, die Grenzen zu überschreiten. (…)
…ausgelassene, vom Rhythmus getriebene Jazz-Funk-Minimalisten-Marching-Band…
Long Play Blog – November 2022 – Robert Ratajczak Der von dem Trio entwickelte Stil hat sich als der sprichwörtliche „Volltreffer“ erwiesen.
Der raue, lebendige Sound, der für größere Ensembles charakteristisch ist, kontrastiert mit der intimen Konvention eines Jazz-Trios.
Die reichhaltig arrangierten Songs dieser Mini-Brassband sind voller unerwarteter Wendungen und spontaner harmonischer und melodischer Überraschungen. Das Improvisationstalent der Band zeigt sich in fast jedem Song, und ihre Musik ist voller Freude und Humor, was in den zahlreichen Spielen mit der Erzeugung verschiedener Klänge zu hören ist. (…)
…eine einzigartige Fantasie und originelle Klangvision, die brillant funktioniert.
Westzeit Blog – Dezember 2022 – Karsten Zimalla …die Verschränkungen besinnlicher (oder auch scharfer) Posaunen-Klänge (Anke Lucks) mit dem präsenten Baritonsax von Almut Schlichting und Christian Mariens hochsensibler TrommelArbeit nötigt mir einigen Respekt ab. Insbesondere, weil den dreien hier eine feine Balance aus grobkörniger Freiheit und feingliedriger Harmonik, aus Ausbruch und Melodie gelingt. Das ist avancierte Improvisationskunst…
Melodiva – November 2022 – Mane Stelzer
Wie klingt ein Jazztrio, das lediglich aus Posaune, Baritonsaxofon und Schlagzeug besteht? Ziemlich cool und tanzbar!
Bad Alchemy – September 2022 – Rigobert Dittmann …schlaflose Nächte mit guter Unterhaltung.
Concerto – Oktober/November 2022
Und dann geht die wilde Fahrt los, mal ist es ein Wirbelwind, dann ein synkopiertes Unisonogebläse oder ein Elefantentreffen. Tolle Interaktion zwischen Jazz und freier Improvisation.
FreiStil Magazin – November 2022
…groovig, verspielt und voller Humor.
Insomnia Brass Band – Late Night Kitchen
Tiger Moon Records TMR 009 (Release November 2022)
gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin
Dusted Magazine – January 2021 – Jennifer Kelly
It is all so complicated and full of sensation — yet at the same time supremely danceable — that you might be surprised when you find out there are only three of them. Insomnia Brass Band sounds like a cubist painting of an oompah band, noses jutting off in every direction, cerebral and off-beat, yet somehow capturing an eccentric, unexpected groove.
The three musicians have an egalitarian air. Any one of them could solo at any given point. Anyone could keep the beat, not just the drummer but often sax or trombone, and anyone could mix it up a little, jaunting in from a diagonal with the same phrase sideways, so that it becomes a counterpoint rather than a main theme. (..)
Yet though the music is complex it also extremely accessible — it’s no accident that one of Dusted’s least jazz-focused writers got caught up in its insomniac groove. This band has got to be a monster live, and even on headphones Late Night Kitchen raises up a nonstop ruckus.
Jazzthetik – November / Dezember 2020 – Hans-Jürgen Schaal
Weil mich Jazz manchmal langweilt, begeistert mich die Insomnia Brass Band umso mehr. (…)
Die beiden Bläserinnen und der eine Trommler toben in erdigen Grooves, es wird polyphon improvisiert, es werden boppig zerissene Themen geblasen, das swingt und stompt wie entfesselt, das Saxofon spielt brummige Riffs, die Posaune macht lustige Vokalsounds – wer hätte gedacht, dass eine so reduzierte Besetzung eine solche Vielfalt an Formen und Rhythmen hervorbringen kann! Handfest geht es zu, ungekünstelt, es ist ein Riesenspaß, man möchte Pogo dazu tanzen. Bitte mehr davon!
Jazzzeitung – Januar 2021 – Michael Scheiner
Randvoll sprühender Energie blasen und trommeln sie ihre überschaubare Größe mit einem muskulösen, überschwänglichen Sound schlicht in die Ecke. Dabei lassen sie nachdenkliche und zärtlich-raue Klänge keineswegs vermissen, wie es in „Rimdir“ mit seufzender Verschmitztheit wärmstens zum Ausdruck kommt (…)
Spät nachts in der Küche – da ist echt etwas los, wechseln die Stile wie Sprachfetzen von Funk zu New Orleans, zu punkiger Attitüde zu knirschendem Blues… In dieser Zeit wackeln zwar höchstens die Boxen – die aber so, dass man tierisch Sehnsucht bekommt, diese Band endlich mal (wieder) live zu erleben.
FAZ – Oktober 2020 – Norbert Krampf (Konzertkritik)
Alle drei gehen mit Verve und Energie zur Sache!
NDR Kultur – Album der Woche Januar 2021 – Michael Laages
Die CD lässt sich gut von rückwärts her hören: „Alles ok?“ klingt nicht nur wie ein Motto, der letzte der neun Titel ist auch ein entspanntes Intro für alles andere. Die beiden Instrumentalistinnen verstehen sich wie im Schlaf, besser: wie in der Schlaflosigkeit. Sie haben viel vor im neuen Jahr: wenn denn die kleinen Clubs und all die anderen geschundenen Spielorte des Jazz wieder öffnen dürfen. (…) Und so könnte die Insomnia Brass Band, wenn alles ein bisschen besser läuft als bisher, zu einer der sehr besonderen Entdeckungen werden im Neuen Jahr.
BadAlchemy – September 2020 – Rigobert Dittman
Posaune und Bariton stiften mit dicken Backen zu Geschwofe an, dralle Babes schieben zu pushendem Stakkato ihre Sugardaddies umeinander, Widerstand ist zwecklos. Marien baby-doddst, klopft Hmtata-Beats und lässt sie zerfließen für smoothen Swing. Nein? Da lachen doch die Hühner, jedem Nein kontert ein melodieselig in die Hörner stoßendes Doch!, das schwerer wiegt. In wessen Namen? Dem einer lauthals krähenden, calypsomanischen Lebenslust in XXL.
Salt Peanuts – November 2020 – Eyal Hareuveni
The Insomnia Brass Band is a powerful trio, always in constant motion and always juggling with quicksilver harmonies, spontaneous accents, melodic conceits, and infectious grooves, delivered with unstoppable joy and with a sharp sense of humor that brings to mind the American quartet Sex Mob led by trumpeter Steven Bernstein.
Citizen Jazz – February 2021 – Matthieu Jouan
Un vrai petit plaisir à se mettre entre les oreilles.
JazzPodium – November 2020 – Stephan Richter
Ein Trio aus Baritonsaxophon, Posaune und Schlagzeug: da fürchtet man das Zerebrale und landet – selbst als Bewegungsagnostiker – glücklich beim schwingenden Tanzbein….
(Die MusikerInnen) schaffen es tatsächlich, aus einer Minimalbesetzung das Maximum herauszuholen und an die großen New Orleans Brass Bands zu erinnern. Es ist verblüffend, mit welcher Vielfalt und Schnelligkeit sie von der Begleit- zur Solistenfunktion wechseln und wie sehr sie dabei manchmal vergessen lassen, wie intelligent und handwerklich präzise die Musik gearbeitet ist.
JazzThing – November 2020 – Januar 2021 – Martin Laurentius
Die drei Berliner/-innen Almut Schlichting (Baritonsaxofon), Anke Lucks (Posaune) und Christian Marien (Drums) haben für ihre Insomnia Brass Band die Vielstimmigkeit der Originale auf drei reduziert, um sich eine größtmögliche Flexibilität zu bewahren und ad hoc zwischen der Historie mit ihren typischen Second-Line-Grooves beispielweise und der freitonalen Linienführung einer zeitgenössischen Improvisationsmusik zu changieren.
Das führt auf „Late Night Kitchen“ zu scharfen Kontrasten (…) in der gestalterischen Dramaturgie der Originalstücke, steigert aber dadurch die Spannung ins Unermessliche und führt in ein ausufernd-energetisches Wechselspiel der thematischen Motive und rhythmischen Patterns mit silbrig schallenden Intervallen, kristallinen Themen und mäandernden Solochorussen der beiden Blech- und Holzbläserinnen.
Sonic – November / Dezember 2020 – Ulrich Steinmetzger
Die Musik der Insomnia Brass Band ist hintergründig, voluminös, rau und wie ein Versprechen von etwas Größerem. Sie wendet sich an die Beine und an den Kopf, macht als Miniaturausgabe ein paar Schritte zurück, um voranzukommen. Und vor allem macht sie Lust auf mehr…
Hifi&Records – Januar 2021 – Hans-Dieter Grünefeld
Ist dabei gelegentlich New-Orleans-Polyphonie wirksam, so konkurrieren Hardbop-und Free-Elemente durch geklöppelte Drum-Figuren darum, wie „Fitting Clothes“ anzuziehen wären. Sogar ein heftiger Two-Beat-Disput „Nein-Doch“ ist möglich. Einig ist man sich trotzdem beim nostalgischen Unisono-Motiv zum „Gingerbread Resistance Song“ (…) optimale Kommunikation, dichte Interaktionen (…)
Jazzhalo Online Magazin – Dezember 2020 – Ferdinand Dupuis-Panther
Hereinspaziert in die „Beach Bar“ zum Frühstück – das ist die musikalische Aufforderung zu Beginn des Albums, der von einem starken Dialog der beiden Bläserinnen dominiert wird. Da schnurrt die Baritonsaxofonistin in den Tiefen ihres Instruments, formt eine wiederkehrende Basslinie, über die die Posaunistin bewegte Klangwellen ausbreitet. „Beach Bar Before Breakfast“ geht im Übrigen nahtlos in „Wiegenlied“ über. Zuvor jedoch ist noch ein fulminantes Schlagwerksolo zu hören (…)
„African Birdsong“ verzichtet auf eingespielte Vogelstimmen und brilliert mit einem Rhythmus, den man ansonsten nur von Street Marching Bands kennt. Dumpfe Trommelwirbel – man denke an einen Workshop afrikanisches Trommeln – begleiten die schnurrende Saxofonstimme, die nicht nur in der Tieftönigkeit verharrt. Und ab geht die Post mit tropischem Klangfieber im Geiste von Fela Kuti. (…)
Concerto – Oktober 2020
Die beiden Bläserinnen verzahnen sich im melodiösen Miteinander, der Drummer setzt, durchaus gleichberechtigt, Akzente oder treibt das Spiel jazzig voran. Das ist Jazz der freieren Art, so etwas lohnt das Zuhören (…)
LongPlay Blog – November 2020 – Robert Ratajczak
The album „Late Night Kitchen“ is a collection of nine compositions, revealing a huge potential of the band.
Insomnia Brass Band generates sound usually associated with larger ensembles. At times it is hard to believe that we are listening to a jazz trio. Richly arranged songs of this mini brass band are full of unexpected turns and spontaneous harmonic-melodic surprises. The artists like to improvise, which can be seen in almost every piece, and their music is full of joy and sense of humour, which can be heard during numerous games involving generating various sounds.
(…) the formula discovered by the Insomnia Brass Band is an excellent convention without equal, successfully combining the traditional style of New Orleans brass bands with free jazz, funk and the spontaneity typical of rock music.